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Lange Zeit war der wirkliche Ort der Schlacht unbekannt. Nur sehr wenige Quellen enthalten Hinweise auf Kampfhandlungen, die im Jahr 9 n.Chr. zu der legendären Niederlage der römischen Legionen im Kampf gegen die Germanen führten. Im Verlauf der Auseinandersetzungen im Teutoburger Wald (saltus Teutoburgiensis) verlor der römische Statthalter in Germanien, Publius Quinctilius Varus, nicht nur drei Legionen, sondern auch sein eigenes Leben. Der genaue Verlauf der Schlacht und der Ort waren im Laufe der nächsten zwei Jahrtausende immer wieder Anlaß für Spekulationen und Interpretationen.
An Hand der Beschaffenheit der Örtlichkeiten und aufgrund von Münzfunden vermutete erstmals Theodor Mommsen 1885, daß in Kalkriese, wenige Kilometer nördlich von Osnabrück, die Legionen des Varus auf die germanischen Verbände des Arminius stießen.