Ausgrabungen in Kalkriese

Die Prospektion



Klaus Fehrs bei der ProspektionKlaus Fehrs bei der Prospektion in der Kalkrieser-Niewedder Senke.




Nach dem Fund mehrerer Münzen durch Major Clunn im Jahre 1987 ist der Fundplatz Kalkriese erneut in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Angesichts der enormen Ausdehnung des Fundareals über ca. 25 km² ist die Prospektion mit dem Detektor auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der archäologischen Forschungen. Dabei werden freie Flächen - überwiegend Ackerland - vollständig abgesucht, in vielen Bereichen sogar mehrfach. Zur Prospektion sind nur Mitarbeiter des Forschungsteams berechtigt, da die Ergebnisse für die weiteren Forschungen von entscheidender Bedeutung sind. Bisher wurden ca. 530 ha auf diese Weise untersucht, das heißt, die Prospektoren haben in den letzten 12 Jahren ca. 7000 km zurückgelegt.

Angesichts der großen Mengen neuzeitlichen Eisenschrotts in den Ackerflächen wird bei den Suchgeräten die Anzeige von Eisen abgeschaltet. Da die Erhaltungsbedingungen für Eisen nahe der Oberfläche - die Geräte dringen nur ca. 25 cm in den Boden - sehr schlecht sind, dürften ohnehin kaum noch antike Eisenfunde vorhanden sein. Geborgen werden also nur die Bunt- und Edelmetallfunde und selbst unter diesen liegt der Anteil der römischen Stücke im Bereich von ca. 2,5 %.

Bis 2007 wurden bei der Prospektion 1700 Münzen sowie 369 andere römische Fundstücke geborgen. Von den Silber- und den Kupfermünzen stammt ein erheblicher Anteil aus Konzentrationen, sog. Barschaften, von bis zu 160 Stücken, die auf engem Raum beieinanderlagen.



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